Lärmmesser
Entwurf für ein öffentliches Messgerät. Der Lärmmesser ist ein öffentliches Messgerät zur Visualisierung der Lärmbelastung im öffentlichen Raum. Der Lärmmesser sieht wie eine Verkehrsampel aus: Ampelleuchten werden von einem Grün (über Orange) bis zu einem Rot übereinander angeordnet. Statt drei Leuchten (grün, gelb, rot) bei einer konventionellen Ampel verfügt der Lärmmesser über neun Leuchten, die das Spektrum von Grün bis Rot mit sechs zusätzlichen Farbtöne entwickeln. Dieses Farbspektrum spiegelt die vorhandene Lärmbelastung. Die neun Farbtöne von Grün bis zum Rot bewerten den gegebenen Schallpegel: Grün steht dabei für den tiefsten Pegel (0 Db) und Rot für den höchsten Pegel (100 Db). Die Lautstärke 0 Db stellt einen Messwert dar, der für das menschliche Gehör einen unwahrnehmbaren Geräuschbereich definiert. Ab der Lautstärke 100 Db beginnt für den Menschen ein hörschädlicher Bereich.
Der Lärmmesser ist mobil und selbstversorgend. Die Energie wird mittels einer Photovoltaik-Anlage gespeichert. Die ganze Konstruktion wird auf einem Plattformwagen installiert. Der Plattformwagen wird mit vier Rädern und einem Griff ausgerüstet, so lässt sich der Lärmmesser von einem Mensch auf einer ebenen Fahrbahn leicht bewegen.
Bis heute wurde das Projekt nie umgesetzt. Der Entwurf selbst wurde mehrmals in verschiedenen Ausstellungskontexte als „utopisches“ Konzept präsentiert. Ein Beispiel war meine Teilnahme am AiR-Programm in der Biologischen Station Zvenigorod der Moskauer Universität, 2012, wo die Ausstellung die Präsentation einer Geschäftsidee simulierte.
Das andere Beispiel war die Inszenierung eines Flohmarktes im Rahmen meiner offiziellen Teilnahme an der Kunstmesse ArtPul 2013 in Pulheim / Deutschland.